2016 Gelting

ür 2016 haben wir wieder mal die Ostsee als Urlaubsziel auserkoren. Da wir mal einen Landstrich besuchen wollten, den wir bisher noch nicht gesehen hatten, fiel die Wahl auf den nördlichsten Teil von Schleswig-Holstein bei Flensburg. Unsere Wahl fiel auf ein Ferienhaus direkt am Eingang des Naturschutzgebiets Geltinger Birk. Das Ferienhaus war früher eine alte Fischerkate, die zusammen mit anderen, die verstreut in der Gegend liegen, zum Ferienhaus umgewandelt wurden. Da die Anfahrt von Freilassing aus so weit ist, suchten wir noch einen Zwischenstopp für zwei übernachtungen. Wir entschieden uns für Braunschweig, das wir bisher noch nicht kannten und die Anreise gut unterteilte. Es war die Zeit der vielen Unwetter, die in Deutschland tobten (2.6.-14.6.) und prompt war die Autofahrt auch immer wieder von Gewittern und Regengüssen begleitet. Und wie in diesem Jahr so üblich, waren die Regengüsse äußerst heftig. Kurz vor dem Ziel in Braunschweig erwischte uns der letzte Guss für diesen Urlaub. Schlechtes Wetter sollten wir erst wieder bekommen, als wir auf der Rückfahrt in Oberursel bei Frankfurt übernachtet haben. Bisher war Braunschweig nie ein Thema für einen Städtetrip. Wir waren also sehr überrascht, dass sich die Stadt doch als sehr interessant entpuppte. Erstmal hatten wir ein nettes Hotel ("Haus zur Hanse"), das in einem alten Fachwerkhaus untergebracht war. Das Hotel hat nur 16 Zimmer und ist daher sehr gemütlich. Ein Teil der Zimmer liegen allerdings an einer vielbefahrenen 4-spurigen Straße. Dafür ist das Restaurant ein Spitzen Steakhaus. Rund um den Dom und Schloss findet sich eine hübsche Altstadt mit einem jungem Publikum. Schmucke Cafes laden zum Verweilen ein. Es hat sich gelohnt einen Abstecher hierher zu machen. Dann ging es an die Ostsee. Wir wählten den Weg über Bundesstraßen, damit wir auch was vom Land mitbekommen. An der Ostsee (genauer Geltinger Bucht) erwartete uns dann unser Ferienhaus. Die gemieteten Fahrräder standen schon im Garten. Das Haus war sehr schön und modern eingerichtet, aber auch nicht allzu sauber. Die Gartenmöbel waren schon arg mitgenommen, der "Rasen" seit Wochen nicht gemäht. Dafür hatten wir super Wetter und durch die Lage im hohen Norden war es bis in die Nacht hell, so dass man draußen sitzen konnte. Wie schon erwähnt, lag das Haus direkt am Eingang des Naturschutzgebiets Geltinger Birk. Das heißt, dass man nach ein paar Schritten direkt in der schönsten Natur ist. Vögel, Wildpferde (Koniks), Rinder (Galloways) und andere Tierarten sind hier vertreten und oft zu sehen. Zahlreiche Binnenseen bieten auch Fröschen eine Heimat, deren Quaken einen Nachts lange unterhält:-). Abwechselnd haben wir dann die Fahrräder und das Auto benutzt, um die Gegend zu erkunden. Glückstadt, Flensburg und Kappeln haben wir erkundet. Alles schöne alte Städte, Flensburg vielleicht ein wenig hektisch. Immer wieder faszinierend ist das Zusammenspiel Stadt und Wasser. In Kappeln haben wir auch mal wieder ein Schiff bestiegen, mit dem wir bis an die Schleimündung (Schleimünde) gefahren sind. Die Städte geben sich alle Mühe, alte Gebäude so zu modernisieren, dass der Flair der Straßen, Plätze und der Häfen erhalten bleibt. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Ebenfalls ein tolles Erlebnis ist das Fahrradfahren in dieser Gegend. Es gibt überall gute Fahrradwege. In der Geltinger Birk ist ebenfalls Fahrradfahren erlaubt und es führt ein aussichtsreicher Fahrradweg durch das Naturschutzgebiet. Sehr zu empfehlen ist auch der Leuchtturm Falshöft. Wenn der ehemalige Bürgermeister, ehemalige Polizist und ehemalige Standesbeamte, der hier noch ab und zu Dienst tut, ins Erzählen kommt, sollte man ausreichend Zeit mitbringen. Dafür wird man mit Informationen und Anekdoten belohnt. Nicht weit entfernt ist das Café Lichthof, das mit einem für die Gegend typischen Reetdachhaus und einem wunderschönen Garten aufwartet. Das Café ist allerdings weithin bekannt und deshalb immer gut besucht. Es ist daher zu empfehlen, einen günstigen Zeitpunkt für einen Besuch zu wählen. Etwas weiter entfernt findet man das Janbecks FAIRhaus. Hier ist es noch ruhiger und man findet eine ganz entspannte Atmosphäre. In beiden Cafés sind die Kuchen selbst gemacht und das schmeckt man. In der Umgebung finden sich weitere Cafés, die wir aber nicht besucht haben, die aber sicher auch schön sind. Wenn wir nach Norden an die Küste fahren, sind die Erwartungen an das Essen nicht so riesig. Man stellt sich oft vor, dass die Restaurants eher so die Touristenfüllstationen sind. Das war aber hier nirgends so. Alle Restaurants waren sehr gut. Daher seien sie auch hier noch mal erwähnt: Dat Strunhuus direkt am Wasser. Sonne und Meer Fährcafe Wackapulco man sitzt direkt über dem Wasser:-). Auch gutes Frühstück.